Wegen der Verbreitung des Coronavirus sind die Konzerte vorerst abgesagt. Es wird nach Ersatzterminen gesucht, die dann hier und auf allen anderen Kanälen veröffentlicht werden.
Das Vokalensemble Crescendo präsentiert in seinem neuen Programm zur Passionszeit Werke für Chor und Streichorchester. Im Mittelpunkt steht die Berliner Messe des estnischen Komponisten Arvo Pärt (*1935). Für Pärt sind Musik und Glauben untrennbar verwoben, so dass der Klang seiner Werke gleichsam zu einer Sprache des Gebets wird. Mit Teilen aus der Missa accapella von Einojuhani Rautavaara (1928–2016) erklingt Musik eines finnischen Zeitgenossen, der ähnlich wie Pärt verschiedene Schaffensphasen durchlaufen hat, sich selbst aber wohl eher als nicht-religiös bezeichnet hätte. Entlang der gleichen Textvorlagen wird dieses Gegenüber zweier wichtiger Vertreter der Neuen Musik des 20. und frühen 21. Jahrhunderts zu einer Klangreise durch verschiedene Einflüsse und Strömungen der Musikgeschichte dieser Zeit.
Das Vokalensemble Crescendo kooperiert dazu erstmals mit dem Hofgarten Quartett, das mit Sätzen aus Ludwig van Beethovens Quartett op. 59 Nr. 1 einen Kontrapunkt zu den modernen Messvertonungen setzen wird. Beide Ensembles, sowie weitere Instrumentalisten der Hochschule für Musik Würzburg, bilden die Besetzung für Pärts Berliner Messe und Beethovens Elegischen Gesang op. 118, der den Schlusspunkt dieses außergewöhnlichen Programms bilden wird.